Kosten (Instrument)

Zugegeben: Eine Duesenberg ist kein Anfängerinstrument Es ist klar: Der Kauf einer Gitarre gleicht der Anschaffung eines Autos. Es gibt verschiedene Marken, Typen, Ausführungen usw. Der Markt bietet neue und gebrauchte Instrumente. Gitarren gibt es im Supermarkt und im „guten Fachgeschäft“. Das kann auch verwirren. Gleichwohl. Zumeist oder zuerst sind Anfängerinstrumente von Interesse, deren Preis unter 100,00 € liegt. Interessant vor allem für noch unschuldige E-gitarristen sind sog. Gitarrensets, die sich in der Preisklasse von 100,00 € bewegen und neben dem Instrument die nötigen Utensilien, von der Gitarrentasche (Gigbag) bis zum notwendigen Verstärker oder Plektron (Blätt’chen) enthalten. Selbst zusammengestellte Pakete müssen nicht teuerer sein, aber auch nicht unbedingt besser.

Auf Wunsch kann eine Gitarre auch ausgeliehen werden. Das ist interessant für solche Spieler, die nicht sicher sind, ob die Gitarre ihr Instrument für’s Leben ist. Die Leihgebühr beträgt pro Monat 12,00 €.

Let's rock! Kinder bis 11 Jahre beginnen in der Regel mit Kindergitarren, die in verschiedenen Größen angeboten werden und unter100,00 € kosten. Mit diesen Gitarren verhält es sich wie mit Kinderschuhen, die, im Unterschied zu Erwachsenenschuhen irgendwann nicht mehr passen und mit neuen, größeren zu ersetzen sind. Kindergitarren sind jedoch insofern anders, als es sich hierbei immer um den Typus "Kozertgitarre", also um ein klassisch, zeitloses Modell handelt, das, wenn gepflegt, problemlos weiterverkauft werden kann, zumal 95% der Eltern, deren Kind Gitarre lernen will, gleichfalls nicht über ein kindgerechtes Instrument verfügen und darum gerne und auch zu Recht (eine klassische Gitarre klingt mit zunehmenden Alter besser) auf ein gebrauchtes zurückgreifen. Es empfiehlt sich darum vor dem Kauf, Rücksprache mit der Musikschule zu halten, da die Wahrscheinlichkeit ein gebrauchtes Instrument vermitteln zu können, hoch ist. Der mehrmalige Kauf von Kindergitarren (½, ¾ Instrumentengröße) ist sinnvoll, aber nicht notwendig, da es hierzu gangbare Alternativen gibt. Mit einem kleineren Instrument bei Kindern zu beginnen, dieses als Einstiegsinstrument zu wählen, ist ratsam, bei kleinen Kindern unumgänglich.

Gitarrensets ersparen Zeit und Mühe. Doch Vorsicht. Manche Beigabe ist vor allem für Anfänger schlicht gesagt: untauglich. Darum gilt auch hier: Sprechen Sie vor dem Kauf mit unserer Musikschule. Zu empfehlen sind Kombiangebote z.B. Gitarre und Tasche. Mit solcher Wahl bewegt man sich einerseits auf neutralem Boden und kann andererseits das Paket mit dem ergänzen, was weiter nötig ist. Die Musikschule übernimmt gerne in Absprache mit Eltern und Schülern die Zusammenstellung des Paketes.

Die Gitarre von früher... Die Gitarre von früher, die von der Mama oder Onkel kann durchaus für Unterricht geeignet sein. Manches *grins* wird mit zunehmenden Alter besser, klingt besser, wird griffiger. Oftmals müssen nur neue Saiten aufgezogen und die Gitarre poliert werden und die Instrumentenfrage ist gelöst. Zumindest für den Anfang. Lassen Sie sich beraten. Bringen Sie das Instrument mit, am besten gleich zum kostenfreien Probeunterricht. Bringen Sie es mit auch dann, wenn Sie meinen, dass die Gitarre z.B. zu groß für ihr Kind oder nicht spielbar sei, weil dies und das kaputt ist. Vielleicht kann ich doch eine realistische Möglichkeit eröffnen z.B. mit dem Einsatz eines Kapodasters . So oder so, es trägt mit zur Ganzheit, mit zum Gelingen vom Unterricht bei, wenn Sie mir die alte Gitarre zeigen, wenn ich erfahre, wenn Sie mir erzählen, was es mit diesem Instrument auf sich hat.

Welcher Gitarrentyp? Unterrichtet wird neben der Folk, oder Westerngitarre auch die E-Gitarre und die klassische oder Konzertgitarre. Allen Gitarrentypen gemeinsam ist, dass sie gleich gegriffen bzw. die Saiten gleich gestimmt werden. Wir müssen also nicht umlernen oder von vorn anfangen, wenn wir unsere Sachen von der E-gitarre „unplugged“, wie wir neudeutsch sagen auf der Folkgitarre spielen wollen. Gleichwohl klingen die Instrumente anders bzw. eröffnen unterschiedliche Gefühlswelten, so dass die Frage nach dem richtigen Gitarrentyp sich bereits für den Anfänger stellt, zumal jede Gitarrenart heutzutage vollwertig, also mit Buch, Noten und Harmonielehrekenntnis unterrichtet werden kann. Wer sich nicht sicher oder grundsätzlich offen bei der Instrumentenwahl ist, dem empfehle ich ein vorurteilsfrei geführtes Gespräch mit mir in der Musikschule z.B. nach einer Probestunde auf allen 3 Instrumenten meiner Gitarrenfamilie.

Meine Gitarrenfamilie 2008 „Wo soll ich das Instrument kaufen? Wenn Sie mir nicht helfen“, sagt so mancher besorgter Vater zu mir, „dann hol’ ich die Sachen im Marktkauf, weil ich mich sonst nicht auskenn’.“ Grundsätzlich gilt: Ein Instrument, bei LIDL, ALDI oder sonstigem Supermarkt gekauft, kann genauso gut sein, wie ein überteuert angebotenes aus dem Fachgeschäft. Trotzdem. Bei Musikinstrumenten entscheidet die handwerkliche Verarbeitung nicht unwesentlich über den Erfolg von Unterricht. Wenn ein Kind z.B. Probleme mit dem Herunterdrücken der Saiten hat, wenn ihm die Finger dabei wehtun, vielleicht sogar so, dass es alle Lust verliert und frustriert die Gitarre wegstellt, dann kann das auch daran liegen, oder liegt daran, weil z.B. die Saitenlage der Gitarre so miserabel ist, dass es selbst für einen Profi ein Kraftakt darstellt, dem Instrument brauchbare Töne zu entlocken. Bewährt hat sich der Kauf des Gewollten übers Internet. Es gibt durchaus seriöse virtuelle Geschäfte im Netz, die zu akzeptablen Preisen unterrichtsgeeignete Instrumente und Materialien anbieten und diese nach der Bestellung portofrei direkt nach Hause liefern. Von unserer Musikschule werden solche favorisiert, die mindestens 3 Jahre Garantie für das Gelieferte übernehmen bzw. ein Umtauschrecht garantieren. Von letzterem wird öfters gebrauch gemacht z.B. weil die Farbe der E-Gitarre nicht gefällt.

Es gibt immer weitere Fragen. Weitere Fragen gibt es sicherlich zumal vieles sich überschneidet und verkürzt hier zur Sprache zu bringen ist, um auch nur einigermaßen die Übersichtlichkeit des Ganzen zu wahren. Ich denke, so wie das beste Computerprogramm nicht den Lehrer ersetzt, noch nicht zu ersetzen vermag, so wenig kann selbst ein systematisch ausgearbeiteter Frage- Antwortkatalog zum Thema: Welche Gitarre? alle Frage klären. Es wird immer Missverständnisse geben, dies und das wird unverständlich bleiben und jenes, alles Entscheidende wurde nur bruchstückhaft oder unzureichend zur Sprache gebracht. Das Formulierte ist Material, eine Hilfe, eine Brücke vielleicht, -es soll und kann Brücke sein für das Zustandekommen von Unterricht.

Darum gilt: Verschaffen Sie sich einen Überblick, eine Art Vorverständnis, lassen Sie sich inspirieren von dem Vorgestellten und nutzen Sie *lach-grins* die angebotene Möglichkeit unserer kostenlos angebotenen Probestunde mit anschließendem Gespräch, das durchsetzt, durchwoben ist mit allem, was hier zu finden ist.

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